Historie
Die Geschichte der idyllischen Heckmann-Höfe in Berlin Mitte, gelegen in der historischen Spandauer Vorstadt, reicht bis ins Jahr 1799 zurück.
77
page-template,page-template-full_width,page-template-full_width-php,page,page-id-77,cabin-core-1.0.2,select-child-theme-ver-1.0.0,select-theme-ver-3.3,ajax_fade,page_not_loaded,,smooth_scroll,wpb-js-composer js-comp-ver-6.4.2,vc_non_responsive
 

Historie

Entwicklung – damals bis heute

Die Heckmann-Höfe in Berlin sind ein bauliches Ensemble, das aus drei Höfen besteht, wobei der vordere und hintere Hof von Wohnhäusern umrahmt werden. Im Erdgeschoss der Wohnhäuser sowie im mittleren Hof liegen Gewerbeflächen. Die Bauten stehen teilweise unter Denkmalschutz.

Die Geschichte der idyllischen Heckmann-Höfe, gelegen in der historischen Spandauer Vorstadt, reicht bis ins Jahr 1799 zurück. Bis 1887 wurde das Hofareal baulich durch den Holzhändler Köhne mit weiteren Neubauten vervollständigt, u.a. mit einem Pferdestall und den Wagenremisen aus 1858.

Photographie ©Klaus Bädicker

1905 erwarb der Großindustrielle Heckmann die Höfe und gab ihnen ihren heutigen Namen. Die Heckmann-Betriebe in Berlin-Kreuzberg bauten Apparate, insbesondere Brennereianlagen. Die Höfe dienten als Verwaltungssitz, als Sitz des firmeneigenen Ingenieurs- und Konstruktionsbüros, ferner wurden die Wohnungen für die leitenden Mitarbeiter der Heckmann-Betriebe zur Verfügung gestellt. Am 12. Dezember 1950 wurde das Grundstück durch die Verordnung des „Magistrats von Gross-Berlin“ in „Eigentum des Volkes“ umgeschrieben.

Augustr. Belrin 1985
Heckmann Höfe 1992
Auguststraße 1985
Auguststraße Berlin 1985
Pferdekopf

Das Kreativquartier

Als Teil der damaligen DDR waren die Heckmann-Höfe stark eingeschränkt in ihrer kreativen Freiheit. So verfielen die Höfe zu Zeiten der Berliner Mauer in einen langandauernden Dornröschenschlaf. Der Fall der Mauer 1989 läutete allerdings eine neue künstlerische Ära in Berlin ein.

 

Künstler aus Westberlin brachten ihre Kultur in den Osten, und die Berliner Kreativszene entdeckte das damals verfallene Hofidyll für sich. Kreative, Musiker und Gastronomen füllten die historischen Gebäude mit neuen Ideen und belebten die Höfe. Anfang der 1990er-Jahre wurden sie des Weiteren durch Clubs und Modelabels aus dem Schlaf erweckt. Nach der Rückübertragung der Höfe an die Erbengemeinschaft Heckmann sanierten diese das inzwischen denkmalgeschützte Gebäude um das Jahr 2000.

Nach einigen Eigentümerwechseln, Aufteilung der Höfe und teilweisem Leerstand befinden sich die Gewerbeeinheiten seit 2014 in der Hand eines Berliner Investors. Das kreative und lebendige Flair einer Hofgemeinschaft individueller und inhabergeführter Geschäfte, Gastronomen und eines Theaters bereichert nun seit einigen Jahren wieder nachhaltig den idyllischen Hof. Mittlerweile gelten die Heckmann-Höfe als das Kreativquartier schlechthin und als absoluter Geheimtipp der Hauptstadt.

 

Mehr über die geschichtliche Entwicklung rund um die Heckmann-Höfe, die Familie Heckmann und den heutigen Stand erfahrt ihr auf Wikipedia.
Literatur: Wolfgang Feyerabend 

Panorama
Night kitchen
© Matan Kedar
Brunnen

© Jennifer Presche

Höfe Abends

© Norbert Michalke

Heckmann Höfe Abend

© Norbert Michalke

Brunnen beleuchtet

© Norbert Michalke

Heckmann Höfe Luftansicht